p o r t f o l i o
KRABAT (2024)
von Otfried Preußler
in einer Spielfassung von Susanne Koschig und Matthias Thieme
Theater Waidspeicher
Der Waisenjunge Krabat findet als Müllerbursche Aufnahme in der Mühle in Schwarzkollm. Dort unterrichtet ihn der Meister mit den anderen Lehrlingen im Müllerhandwerk – und in den Künsten der Schwarzen Magie. Doch der Preis für die Zaubermacht und das Leben in der Mühle ist hoch. Die Mühle ist verflucht. Opfer müssen gebracht werden. Am Ende des Jahres muss einer der Jungen sterben. Krabat beschließt, sich dem Meister entgegen zu stellen. Doch dafür benötigt er die Hilfe eines mutigen jungen Mädchens. Um Krabat zu retten und den Fluch der Mühle zu brechen, müssen beide bereit sein, sich einer Prüfung auf Leben und Tod zu stellen.
Die Inszenierung wurde im Rahmen einer Projektförderung unterstützt durch die Sparkassenstiftung Erfurt und das Ingenieurbüro Susann Schwarzenau.
Regie: Matthias Thieme
Bühne und Puppen: Martin Gobsch
Raben: Nadine Wottke
Kostüme: Coco Ruch
Komposition, Sound und Musikalische Einstudierung: Andres Böhmer
Es spielen: Melissa Stock, Heinrich Bennke, Paul Günther und Tomas Mielentz
Photo: Lutz Edelhoff
Aufführungsrechte beim Verlag für Kindertheater Weitendorf, Hamburg
DIE ZERTANZTEN SCHUHE (2024)
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Theater Waidspeicher
Welche Tanzlust greift da jede Nacht um sich? Laute Musik und fröhliches Lachen dringen aus dem Zimmer der Töchter, doch sie lassen niemanden hinein. Der König hat drei Herren beauftragt, eine Antwort zu finden. Tatsächlich öffnet sich für sie die Tür zwölf Mal, und zwölf Töchter stellen sich vor. Jede anders, jede geheimnisvoll. Jede mit ihrer Musik und ihrem Tanz. Zusammen verwickeln die Zwölf ihre Herren in immer ausladendere Tänze…
Das Märchen der Brüder Grimm vom Suchen und Finden der selbsteigenen Bewegung entfaltet ein Panorama unterschiedlicher Puppenarten und facettenreicher Tänze aus der ganzen Welt.
Regie: Christian Georg Fuchs
Bühne und Kostüme der Spielerinnen: Gisa Kuhn
Puppen: Carsten Bürger
Choreografische Mitarbeit: Daniela Backhaus
Maske: Nadine Wottke
Es spielen: Kathrin Blüchert, Melissa Stock und Karoline Vogel
Photo: Lutz Edelhoff
FIETE UND DAS MEER (2023)
nach einer Idee von Melissa Stock
Theater Waidspeicher
Glücklich und zufrieden lebt Fiete allein auf seiner kleinen Insel im Meer. Alles hier hat seine Ordnung: Die Wellen kommen und gehen, der blinkende Leuchtturm weist den Schiffen den Weg, und von seiner Spitze aus kann Fiete weit in die Welt hinausschauen und die Fische beobachten. Doch eines Tages ist nichts mehr wie es war. Das Meer verändert sich, sein Wasser steigt höher und höher und verschlingt alles um sich herum. Auch Fietes Insel. Als auch die Spitze des Leuchtturms zu verschwinden droht, muss Fiete sein Zuhause verlassen. Und so begibt er sich auf eine Reise übers weite Meer, das gar nicht mehr so friedlich ist, wie es einmal war. Zwischen verirrten Walen, Geisternetzen und Müllteppichen sucht er nach einem Ort, an dem er bleiben und ein neues Zuhause finden kann.
Regie: Tomas Mielentz
Bühne, Kostüme und Puppen: Kathrin Sellin
Komposition und Sound: Andres Böhmer
Es spielt: Melissa Stock
Photo: Lutz Edelhoff
Freies Diplom von Melissa Stock, Studentin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abt. Zeitgenössische Puppenspielkunst
*SYNERGURA - Internationales Puppentheaterfestival 2024 (D)
IPHIGENIE KÖNIGSKIND (2023)
von Pauline Mol
Theater Waidspeicher
Die Griechen liegen mit ihren Schiffen in Aulis, um gegen die Trojaner in den Krieg zu ziehen. Doch ohne Wind können die Männer nicht segeln. Das Orakel weissagt Ungeheures: König Agamemnon muss seine Tochter Iphigenie opfern, dann wird die Göttin Artemis den ersehnten Wind schicken. Unter einem Vorwand lässt der Vater und oberste Heerführer das Mädchen Iphigenie ins griechische Lager bestellen.
Vorlage für das Stück von Pauline Mol ist die Geschichte jener Iphigenie, die der griechische Dichter Euripides (480-406 v. Chr.) in seiner Tragödie überliefert hat. Die niederländische Autorin erzählt den antiken Mythos für Kinder in einer modernen, transparenten Theaterfassung aus der Perspektive eines Kindes, das in einem Krieg zwischen die Fronten gerät.
Regie: Matthias Thieme
Bühne und Kostüme: Mila van Daag
Puppen und Masken: Kathrin Sellin
Komposition Bühnenmusik und Produktion Sound: Kinbom & Kessner
Videoprojektionen: Felix Bauer
Maskenbild: Nadine Wottke
Es spielen: Anna Fülle, Melissa Stock, Heinrich Bennke und Paul Günther
Photo: Lutz Edelhoff
Aufführungsrechte beim Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
DER STANDHAFTE ZINNSOLDAT (2023)
nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
Spielfassung von Tomas Mielentz
Theater Waidspeicher
Ein alter Kiosk voller wundersamer Dinge ist das Zuhause von 25 Spielzeugsoldaten, die einander bis aufs Haar gleichen. Nur der letzte ist anders. Ihm fehlt ein Bein. Doch er ist ebenso standhaft und mutig wie seine Brüder. Er verliebt sich in die zauberhafte Spielzeug-Tänzerin, die genau wie er nur auf einem Bein steht. Doch da gibt es einen, der mächtig dazwischen funkt. Oder war es ein Windstoß, der den tapferen Zinnsoldaten vom Fensterbrett nach draußen geweht hat? Und so beginnt für den Soldaten eine abenteuerliche Irrfahrt: Er fährt im Papierschiff durch den Rinnstein, begegnet einer Wasserratte und wird von einem Fisch verschlungen. Ob er seine geliebte Tänzerin jemals wiedersieht?
Regie: Tomas Mielentz
Bühne, Kostüme und Puppen: Nadine Wottke
Musik und Sound: Philipp Hiemann
Choreographische Beratung: Stefan Kirmse
Regiehospitanz: Antonia Fohmann
Maske: Nadine Wottke
Es spielen: Melissa Stock und Karoline Vogel
*SYNERGURA - Internationales Puppentheaterfestival 2024 (D)
DER DIENER ZWEIER HERREN (2023)
von Carlo Goldoni
mit Musik von Antonio Vivaldi
Theater Waidspeicher
Carlo Goldoni und Antonio Vivaldi stammen beide aus Venedig, das zu ihrer Zeit eine der größten Kulturmetropolen Europas war. Gut möglich, dass der junge Theaterautor dem alten Komponisten im Gewimmel der venezianischen Gassen begegnet ist. In der Inszenierung „Der Diener zweier Herren“ laden wir die beiden Venezianer zu einer Zusammenarbeit ein. Die Musik Vivaldis wird mit der Komödie Goldonis sozusagen verwoben. Puppenspieler und Barock-Spezialisten treffen einander zu einer turbulenten, liebestollen, akrobatischen und funkelnden Reise in das Venedig von Truffaldino, Smeraldina und den anderen Figuren der Commedia dell’arte.
Musikalische Leitung: Alexej Barchevitch
Regie: Christian Georg Fuchs
Bühne und Kostüme: Klemens Kühn
Puppen: Peter Lutz
Es spielen: Karoline Vogel, Melissa Stock, Nicolas Jantosch, Paul Günther und Tomas Mielentz
Koproduktion mit dem Barockorchester der Thüringer Philharmonie Gotha-Eisenach
GOLD MACHT LIEBE TOD - DAS NIBELUNGENLIED (2023)
erzählt von Frank Alexander Engel nach verschiedenen Quellen der mittelalterlichen Sage
Theater Waidspeicher
Am Anfang waren Götter, Riesen, Zwerge. Und Gold. Ein unermesslicher Schatz, der Reichtum und Macht verspricht. Doch das Gold ist verflucht. Es bringt seinen menschlichen Besitzern kein Glück. Am Ende sind alle tot. Alle? Was ist mit Brünhild – der sagenumwobenen, einst unbesiegbaren mächtigen Königin aus dem hohen Norden? Nach dem Streit mit Kriemhild und dem Mord an Siegfried dem Drachentöter findet sie im Nibelungenlied keine Erwähnung mehr. In unserer Bearbeitung des alten Sagenstoffes erzählen wir ihre Geschichte. Die Geschichte einer unerfüllten Liebe, von Verrat und Hass, von der Gier nach unermesslichem Reichtum und Macht, von Treue und Verblendung und von einer fürchterlichen Rache, die zum Untergang mächtiger Königreiche führt.
Die Inszenierung wurde im Rahmen einer Projektförderung unterstützt durch die Sparkassenstiftung Erfurt.
Regie: Frank Alexander Engel
Bühne, Kostüme und Puppen: Kerstin Schmidt und Frank Alexander Engel
Musik und Sound: Sebastian Herzfeld
Maske: Nadine Wottke
Es spielen: Melissa Stock, Karoline Vogel, Heinrich Bennke und Tomas Mielentz
*SYNERGURA - Internationales Puppentheaterfestival 2024
STAYIN' ALIVE - EIN FRIEREN FÜR DIE EWIGKEIT (2022)
Studioinszenierung des 46. Jahrgangs
Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch"
Seit Anbeginn ihrer Zeit fragt sich die Menschheit: Was passiert nach dem Tod? Und kann man ihm entkommen? Offenbar scheint sich der Mensch nur schwer damit abzufinden, eines Tages zu vergehen. Darum greift er zu allen erdenklichen Mitteln, um seiner Endlichkeit ein Ende zu setzen. Er lässt sich konservieren und einfrieren, konsumiert Wunderpillen gegen das Altern, oder setzt alle Hoffnungen in die Digitalisierung seines eigenen Selbst.
Stayin‘ Alive - Eine sonderbare Reise durch die Ewigkeitsfantasien der Menschen.
Dozentin: Karin Herrmann
Es spielen: Paul Kemner, Ahmad Manssour, Melissa Stock, Konrad Schreier
Bühne: Fabian Wendling
Kostüm: Karin Herrmann + Ensemble
Puppenbau: Paul Hentze, Judith Mähler, Magdalena Roth, Melanie Sowa
Video und digitale Betreuung: Benjamin Drexler
Musikalische Betreuung: Hanna Siepmann
Text: Karin Herrmann + Ensemble, Fjodor M. Dostojewski
*eingeladen zum PUPPETNOPUPPET-Festival 2022 in Białystok (PL)
SCHLAFSTADIUM N (2022)
Freies Vordiplom von Melissa Stock
Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch"
Ein Mann erleidet bei einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Schnell ist klar: der Mann liegt im Koma. Doch während er im Außen an ein Bett gefesselt ist, schickt ihn sein Gehirn im Inneren auf eine Reise. Der Mann fühlt sich lebendig wie nie zuvor. Doch seine Vitalfunktionen verschlechtern sich stetig und in seine Fantasien schleicht sich eine Gestalt ein, die vorher nicht da war. Zunächst fliehend, akzeptiert der Mann doch schließlich, dass es die Gestalt des Todes ist. Während die Ärzte um sein Leben kämpfen, schließt der Mann Frieden mit seinem Tod und überlässt sich ihm schließlich wie einem alten Freund.
Regie, Texte und Musik: Melissa Stock
Es spielen: Annika Schaper, Sophia Walther und Lena Schilf
Stimme: Patrick Borck
Licht: Paul Kemner
Dramaturgie: Holger Kuhla
Puppenbau: Hanna Meinicke, Hagen Tilp Umsetzung Bühne/Kostüm: Simone Pätzold, Marie Lindemann, Ingo Mewes und Karin Tiefensee
Photo: Matthias Naumann
*eingeladen zum FREISPRUNG-Theaterfestival 2022 in Rostock (D)
*eingeladen zum RADAR-Festival für junges Figurentheater 2023 (D)
*nominiert für den GRÜNSCHNABEL-Förderpreis für junges Figurentheater 2024 (CH)
*eingeladen zum FIGURA-Festival 2024 (CH)
HÖCHSTENS EIN WELTALL (2019)
tjg.tak-ticker 2019
von Melissa Stock
tjg.theater junge generation
"Aus dem Nichts lässt sich nichts machen, höchstens ein Weltall." ~ Manfred Hinrich
Unser Leben ist geprägt von der Suche nach Bedeutung: In einer schnellen, hektischen Welt versuchen wir, uns selbst zu finden und verlieren uns dabei im Nichts. Aber was ist, wenn nichts eine Bedeutung hat? Geht das überhaupt? Was ist dieses Nichts und was können wir daraus machen?
In der Reihe tjg. tak-ticker bringen Jugendliche ihre eigene Inszenierung auf die Bühne. In der Spielzeit 2018/2019 sind zwei Projekte an den Start gegangen.
Regie: Melissa Stock
Texte: Melissa Stock und Ensemble
Es spielen: Fionn Klose, Annika Molke, Oskar Scheiba, Merle Ann Sommermeier
Dramaturgie: Tabea Hörnlein
Coaching: Dorothee Paul
Photo: Marco Prill